Windows XP wird offiziell sterben und im April 2014 keinen Support mehr von Microsoft erhalten. Von diesem Moment an wird es zu einem Goldmine für Hacker auf der ganzen Welt, die „Zero-Day“-Schwachstellen ausnutzen. Das will die Stadtverwaltung der Stadt München verhindern, da sie sich offensichtlich um ihre Menschen kümmert. Daher hat es sich entschieden, zu verteilen kostenlose CDs mit Ubuntu 12.04 für Benutzer des fast ausgestorbenen Windows XP.
Die Stadt München wird über ihre Gasteig-Bibliothek rund 2000 CDs mit Ubuntu 12.04 vorbereiten, um sie ihren vom Support-Ende von Windows XP betroffenen Stadtbewohnern anzubieten.
Bisher ging man davon aus, dass die Münchner Stadtverwaltung Lubuntu 12.04 anbieten würde, was bei gleichem Supportzeitraum geringere Systemanforderungen erfordert hätte.
München will, dass seine Einwohner von Windows XP auf Ubuntu umsteigen
München ist eigentlich die drittgrößte Stadt Deutschlands, also nicht nur eine Kleinstadt, deren Entscheidung egal ist. Die 2.000 CDs mit Ubuntu 12.04 LTS werden Bibliotheken in der ganzen Stadt angeboten und Benutzer können die Linux-Distribution ausleihen und herunterladen. Sie fragen sich wahrscheinlich, warum sie die Ubuntu-Distribution nicht einfach herunterladen und installieren. Offenbar richtet sich dieses „Angebot“ an Münchnerinnen und Münchner, die dazu nicht oder nur unzureichend qualifiziert sind.
Und München zeigt nicht zum ersten Mal seine Liebe zu Linux und offenen Systemen. Ein Projekt, das die Stadt München 2007 gestartet hat und noch in diesem Jahr abschließen soll, hat den Zweck 15.000 PCs in 22 Abteilungen an 51 Standorten von Microsoft Windows und Office bis hin zu Münchens eigener Linux-Marke, genannt LiMux.