Schützt Sie ein VPN vor Phishing? [+ Best Practices]

VPNs spielen eine große Rolle dabei, Sie vor Phishing zu schützen und Ihre allgemeine Online-Sicherheit zu erhöhen

  • Schützt Sie ein VPN vor Phishing? Die einfache Antwort ist nein.
  • Während sich einige VPNs als Tools zum Schutz davor vermarkten, stimmt das nicht ganz.
  • Wir besprechen jedoch einige Maßnahmen, die Sie zusätzlich zu einem VPN nutzen können, um Phishing effektiv zu blockieren.
Schützt VPN Sie vor Phishing?

Phishing-Angriffe werden heutzutage immer ausgefeilter und es wird immer schwieriger, Ihre Daten online zu schützen.

Aber warte! Haben Sie darüber nachgedacht, ein VPN zu verwenden, um sich zu schützen?

VPNs eignen sich hervorragend zur Verschlüsselung Ihres Online-Verkehrs und machen es Hackern schwerer, Ihre Daten abzufangen und zu stehlen. Aber kann VPN vor Cyberangriffen wie Phishing schützen?

Die Antwort könnte Sie überraschen.

 Lesen Sie weiter, um herauszufinden, ob es Ihr Verbündeter im Kampf gegen Phishing-Angriffe ist.

Was ist Phishing und wie funktioniert es?

Phishing ist ein Cyber ​​Attacke wo Angreifer

sich als vertrauenswürdige Instanzen auszugeben, um Einzelpersonen dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen preiszugeben wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Sozialversicherungsnummern.

Typischerweise verwenden Angreifer E-Mails, Sofortnachrichten, oder Bösartige Webseiten die legitime imitieren und den Opfern vorgaukeln, dass sie mit einer vertrauenswürdigen Quelle interagieren.

Sobald die Opfer ihre Informationen preisgeben, können die Angreifer diese für betrügerische Aktivitäten ausnutzen.

Phishing-Angriffe verlassen sich oft auf psychologische Manipulation und Social-Engineering-Techniken, um Opfer zu bestimmten Maßnahmen zu bewegen.

Zum Beispiel können sie ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen oder Angst oder eine einmalige Gelegenheit, die Empfänger dazu drängt, auf einen Link zu klicken oder einen Anhang zu öffnen, um negative Konsequenzen zu vermeiden.

Diese können Malware enthalten, die das Gerät des Opfers gefährden und dessen Informationen weiter ausnutzen kann.

Angreifer können auch verwenden Speerfischen, eine gezielte Form des Phishings.

Beim Spear-Phishing passen die Täter ihre Nachrichten oder Websites so an, dass sie für den Empfänger äußerst relevant erscheinen, was die Erfolgsaussichten erhöht.

Sie sammeln Informationen über das Opfer aus verschiedenen Quellen, beispielsweise aus Social-Media-Profilen, um ihre Identitätsfälschung überzeugender zu machen.

Schützt Sie VPN vor Phishing?

Ein VPN bietet in erster Linie Verschlüsselung und Anonymität für Internetverbindungen, bietet aber keinen direkten Schutz vor Phishing-Angriffen.

Das ist weil Phishing-Angriffe basieren nicht auf Ihrer IP-Adresse, sondern auf Ihrer menschlichen Verletzlichkeit.

Ein VPN kann Sie beispielsweise nicht daran hindern, auf einen schädlichen Link zu klicken oder eine betrügerische E-Mail zu öffnen, die legitim aussieht.

Während einige VPNs möglicherweise über Funktionen verfügen, die dies ermöglichen Blockieren Sie Werbung, Tracker oder bösartige Websites. Sie sind nicht narrensicher und können Wachsamkeit nicht ersetzen.

Wie kann ein VPN bei Phishing helfen?

Obwohl ein VPN Phishing-Angriffe nicht direkt verhindert, kann es einige Schutzvorteile bieten.

Hier sind verschiedene Möglichkeiten, wie ein VPN helfen kann:

1. Verschlüsselung und Anonymität

Wenn jemand Ihre DNS-Abfragen beobachten kann, also was Sie online suchen und welche Daten Sie eingeben, hat er die Möglichkeit, Sie auf eine betrügerische Website umzuleiten.

Wenn Sie also vertrauliche Daten, wie z. B. Zahlungskarteninformationen, auf der Website eingeben, kann der Angreifer vollständig darauf zugreifen, was Ihre Gelder oder andere sensible Daten gefährden kann.

Aber VPNs können Ihre DNS-Anfragen verschlüsseln, Ihre IP-Adresse maskieren und Ihren Internetverkehr über einen VPN-Server leiten, um den Inhalt vor Hackern zu verbergen.

Seriöse Anbieter mögen ExpressVPN Und NordVPN Gehen Sie noch einen Schritt weiter, indem Sie diese Anfragen über ihre DNS-Server verwalten.

Diese Anonymität kann es Angreifern erschweren, Sie gezielt ins Visier zu nehmen, Ihre Online-Aktivitäten zu verfolgen oder Informationen über Ihre Identität für Phishing-Zwecke zu sammeln.

2. Sicheres WLAN

Die Verwendung kann riskant sein ungeschützte öffentliche WLAN-Netzwerke, insbesondere beim Herstellen einer Verbindung zu ein Betrüger WLAN-Hotspot ein böser Zwilling genannt.

Hierbei handelt es sich um betrügerische WLAN-Netzwerke, die den Namen eines legitimen öffentlichen Netzwerks nachahmen, beispielsweise das WLAN in einem Café oder am Flughafen.

Wenn Sie mit einem bösen Zwillings-Hotspot verbunden sind, kann der Phishing-Angreifer problemlos auf alle Ihre Online-Aktivitäten zugreifen es sei denn, Sie verwenden zum Schutz ein VPN.

Ein VPN kann einen sicheren Tunnel zwischen Ihrem Gerät und dem VPN-Server erstellen.

Dies schützt Ihre Daten vor potenziellem Abhören oder Abfangen durch böswillige Akteure, die sich möglicherweise im selben Netzwerk befinden.

3. Geoblocking-Umgehung

Einige Phishing-Angriffe können regionalspezifisch sein und auf Benutzer an bestimmten Standorten abzielen.

Laut Avanan, Phishing-Akteure verwenden GeoTargetly, ein Tool, das häufig von Unternehmen verwendet wird, um Werbung basierend auf dem Standort des Empfängers zu personalisieren.

Die Angreifer leiten Benutzer über dieses Tool um und präsentieren ihnen maßgeschneiderte Phishing-Seiten spezifisch für ihre Region.

Avanan teilte eine Beispiel-E-Mail mit, in der die Phisher eine Nachricht auf Spanisch bezüglich einer Vorladung wegen Geschwindigkeitsüberschreitung schickten.

Die E-Mail enthielt einen Link, der die Opfer zu einer auf GeoTargetly gehosteten Seite führte.

Das Tool erkennt automatisch die geografische Region des Benutzers, ohne dass dieser davon Kenntnis hat, und leitet ihn entsprechend weiter.

Mit einem VPN können Sie jedoch Ihren virtuellen Standort ändern, indem Sie eine Verbindung zu einem Server in einem anderen Land herstellen.

Dies kann dabei helfen, diese geospezifischen bösartigen Websites zu umgehen oder Links, die Teil von Phishing-Kampagnen sein könnten.

Wie blockiert man Phishing?

Das Blockieren von Phishing-Angriffen erfordert einen mehrschichtigen Ansatz, der technologische Maßnahmen und Benutzerbewusstsein kombiniert.

Hier sind einige praktische Methoden zum Phishing-Schutz:

1. Nutzen Sie einen E-Mail-Dienst mit integrierten Spam- und Phishing-Filtern

Einige E-Mail-Dienste wie Outlook und Gmail verfügen über Filtersysteme, die dies ermöglichen Phishing-E-Mails automatisch erkennen und blockieren bevor sie Ihren Posteingang erreichen.

Diese Filter können Faktoren wie Absenderreputation, Inhaltsanalyse und URL-Reputation analysieren, um potenzielle Phishing-Versuche zu identifizieren.

Sie können Sie auch warnen, wenn eine E-Mail verdächtig oder potenziell schädlich ist.

2. Anti-Phishing-Software und Browser-Erweiterungen

Nutzen Anti-Phishing-Software oder Browsererweiterungen, die verdächtige Websites oder Links erkennen und Benutzer vor ihnen warnen können.

Diese Tools nutzen häufig Datenbanken bekannter Phishing-Sites und verwenden Algorithmen, um potenzielle Phishing-Indikatoren zu identifizieren.

Zu den beliebtesten Beispielen gehören: Phishdetector, Netcraft und Kryptonite.

3. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) 

Aktivieren Sie MFA, wo immer möglich, insbesondere für kritische Konten wie E-Mail, Banking, oder sozialen Medien.

MFA bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene, indem Benutzer zusätzlich zu ihrem Passwort eine zusätzliche Verifizierung vornehmen müssen, z. B. einen eindeutigen Code, der an ihr Mobilgerät gesendet wird.

Dies verringert das Risiko, Opfer von Phishing-Angriffen zu werden, indem der Benutzer gewarnt wird und er die Täter stoppen kann.

4. Verwenden Sie ein VPN, um Ihre IP-Adresse und Online-Aktivitäten vor Hackern zu verbergen

A VPN verschlüsselt und leitet Ihren Internetverkehr über einen sicheren Server, wodurch Ihre IP-Adresse und Online-Aktivitäten vor neugierigen Blicken verborgen bleiben.

Dadurch kann verhindert werden, dass Hacker Ihren Datenverkehr überwachen und Sie auf eine Phishing-Website weiterleiten.

 Es kann Sie auch davor schützen DNS-Hijacking wenn Hacker Ihre umleiten DNS-Abfragen an bösartige Server, die Sie auf gefälschte Websites weiterleiten.

5. Verwenden Sie Antivirensoftware und aktualisieren Sie Ihre Geräte und Anwendungen regelmäßig

Antiviren Software kann Ihnen dabei helfen, durch Phishing-E-Mails oder Websites auf Ihrem Gerät installierte Malware zu erkennen und zu entfernen.

Es kann auch Blockieren Sie Werbung, Tracker oder bösartige Websites Phishing-Links oder Malware enthalten.

Außerdem sollten Sie Ihre Geräte und Anwendungen regelmäßig aktualisieren, um etwaige Sicherheitslücken zu schließen, die Hacker ausnutzen könnten.

6. Seien Sie vorsichtig, was Sie online öffnen, anklicken oder herunterladen

Der beste Weg, Phishing zu blockieren, besteht darin, gar nicht erst darauf hereinzufallen. Sie sollten immer vorsichtig sein, was Sie online öffnen, anklicken oder herunterladen.

Geben Sie außerdem niemals Ihre persönlichen oder finanziellen Daten auf Websites ein, die nicht sicher sind (suchen Sie nach einer Vorhängeschloss-Symbol und https in der Adressleiste) oder die verdächtige Domänennamen haben.

Wenn Sie eine E-Mail oder Nachricht erhalten, in der Sie aufgefordert werden, Ihr Konto zu bestätigen, Ihr Passwort zurückzusetzen oder einen Preis anzufordern, Klicken Sie nicht auf Links oder Anhänge.

Wenden Sie sich stattdessen direkt an den Absender oder besuchen Sie dessen offizielle Website, um die Echtheit der Anfrage zu überprüfen.

7. Reaktion und Berichterstattung auf Vorfälle

Zu guter Letzt sollten Sie alle erhaltenen Phishing-E-Mails melden, um die Filter zu verbessern.

Indem Sie dies tun, Sie Tragen Sie zur Verbesserung der E-Mail-Filter bei und Sicherheitsmaßnahmen, die dazu beitragen, zu verhindern, dass ähnliche Phishing-Versuche Sie oder andere in Zukunft erreichen, und das Bewusstsein für neu auftretende Bedrohungen zu schärfen.

Diese gemeinsamen Berichtsbemühungen erhöhen die Gesamteffektivität von E-Mail-Sicherheitssystemen und stärken die Abwehr von Phishing-Angriffen.

Was tun, wenn man in eine Phishing-E-Mail-Falle gerät?

Trotz unserer besten Bemühungen kann es immer noch vorkommen, dass wir Opfer einer Phishing-E-Mail werden.

Sie können jedoch proaktive Maßnahmen ergreifen, um den potenziellen Schaden zu begrenzen und Ihre Daten zu schützen.

Wenn Sie diese Maßnahmen befolgen, können Sie die Kontrolle zurückgewinnen und die Auswirkungen eines Phishing-Angriffs minimieren.

Informieren Sie Ihre engen Freunde und Familie darüber, dass Ihr E-Mail-Konto kompromittiert wurde.

Sie sollten ihnen raten, Vorsicht walten zu lassen und das Klicken auf Nachrichten, die von Ihrer E-Mail-Adresse stammen, zu vermeiden.

Dadurch wird verhindert, dass sich der Phishing-Angriff weiter ausbreitet.

2. Passwörter ändern

Handeln Sie schnell, um die Passwörter für alle Ihre Konten zu ändern.

Priorisieren Sie die Sicherung Ihrer Google-, iCloud-, Amazon- und Bankkonten, insbesondere alles, was mit Ihren Finanzinformationen zu tun hat.

Darüber hinaus können Sie sich an Ihren Mobilfunkanbieter wenden, um zu überprüfen, ob Ihr Mobiltelefon geklont wurde.

3. Kreditkarteninformationen aktualisieren

Kündigen Sie alle Ihre Kreditkarten und aktualisieren Sie Ihre Finanzkontoinformationen.

Sie können Ihre Bankkarten sofort sperren und Ihre Passwörter ändern, um Ihre Finanzen zu schützen.

4. Melden Sie den Vorfall

Wenden Sie sich an die zuständigen Behörden, beispielsweise die Polizei, um den Phishing-Angriff zu melden.

Phishing-Aktivitäten sind Straftaten und sollte rechtlich geklärt werden.

Indem Sie Ihre Erfahrungen mit den Strafverfolgungsbehörden teilen, tragen Sie zu den Bemühungen bei, solche Vorfälle zu reduzieren.

5. Vermeiden Sie die Interaktion mit der Phishing-E-Mail

Sehen Sie sich die verdächtige E-Mail nicht noch einmal an und widerstehen Sie der Versuchung, weiter auf Links zu klicken oder Anhänge herunterzuladen, um die Situation zu beheben.

Solche Maßnahmen könnten die Situation verschlimmern. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Umsetzung vorbeugender Maßnahmen, um zukünftige Risiken zu reduzieren.

Zusammenfassung

Schützt Sie ein VPN vor Phishing? Nicht genau.

Ein VPN schützt zwar nicht direkt vor Phishing, kann aber Verschlüsselung und Anonymität für Internetverbindungen bieten. Dadurch wird es für Hacker schwierig, Ihre Aktivitäten zu überwachen.

Um Phishing effektiv zu blockieren, ist es jedoch notwendig, andere in diesem Artikel besprochene Maßnahmen mit der Sensibilisierung der Benutzer zu kombinieren.

Bleib sicher!

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